Das beschauliche "Le Refuge des Fondus" |
Essen gehört einfach dazu, wenn man eine Stadt
oder ein Land mit allen Sinnen erfahren möchte. (Mal abgesehen
davon, das es einfach Spaß macht!) Wir hatten in Paris sehr viel
Glück und haben ein paar Schätze gefunden, die ich mit euch teilen
möchte:
Als ich vor fünf Jahren schon einmal in Paris
war, haben wir durch unsere Reiseführerin ein uriges
Fonduerestaurant in Montmartre gefunden. Später entdeckte ich es
auch in mehreren Reiseführern wieder und es war klar, dass ich
dieses Mal wieder dort essen wollte. Es hat sich gelohnt – wir
bekamen nicht nur eine leckere Vorspeisenplatte, sondern einen
brutzelnden Kessel voll Käse mit leider etwas zu altem Brot.
Geschmeckt hat es trotzdem fabelhaft, was nicht zuletzt an dem vielen
Weißwein in der Käsesoße lag. Obendrein bekommt man ein großes
Glas Wein, der in einer Babyflasche serviert wird. Pro Person zahlt
der Gast in etwa 22 Euro, was für ein Menü mit Nachtisch und
Getränken vollkommen in Ordnung ist.
Le Refuge des Fondus
17
rue des Trois Frères
Metro:
Abbesses
Als wir uns für den äußerlich etwas schäbig wirkenden Asiaten in
der Rue Jean de la Fontaine entschieden, hatten wir einfach nur
hunger – ich gebe es zu. Umso mehr wurden wir im Inneren von den
leckeren Speisen überrascht. Die wurden ganz anders angerichtet als
in Deutschland, nicht mit den typischen Fleischstreifen in Soße und
Nudeln. Die Portionen deutlich kleiner waren als gewohnt, dafür war
der Geschmack auch doppelt so gut.
La Nouvelle Fontaine d'Or
39 Rue Jean de la Fontaine
Metro: Jasmin | Michel-Ange-Auteuil
Spontan haben wir uns für das Frühstück in einem kleinen Café im
Quatier Latin entschieden. Außerdem war das „petit dejeuner“ mit
einem Preis um die 10 Euro für Pariser Verhältnisse relativ
günstig. Dafür gab es ein Omelett mit Schinken oder Käse, eine
große Tasse Kaffee und frisch gepressten Orangensaft – alles sehr
lecker. „Le Petit Cardinal“ ist obendrein nett eingerichtet und
lädt zum Beobachten der Pariser ein, die auf der Kreuzung direkt vor
dem Café hin und her flitzten.
Le Petit Cardinal
29,
Rue Monge
Metro: Cardinal Lemoine
„Le Pain Quotidien“ ist eine Kette, was ich jedoch erst zu Hause
entdeckt hab. Denn das gleichnamige Café in der Rue de Vivienne
wirkte ganz und gar nicht so. Mit seiner hölzernen Einrichtung und
der entspannten Atmosphäre hatte es nichts gemeinsam mit einem
Starbucks oder dem Balzac Coffee Store. Deshalb kann ich das Café
guten Gewissens empfehlen. Vor allem, da der Besuch sich perfekt mit
einem Streifgang durch Galerie Colbert kombinieren lässt.
die Innenansicht von "Le Pain Quotidien" - zu Deutsch "das tägliche Brot" |
Le Pain Quotidien
33
Rue Vivienne
Metro: Bourse