Lissabon, das San Francisco von Europa, das bekannt ist für seine sieben Hügel, seine Straßenbahnen, die Brücke des 25.Aprils und seine bunten Kacheln. Besonders der morbide Charme der Stadt verzaubert seine Besucher und schreckt sie gleichzeitig ab. Es scheint fast so, als könne nur Lissabon es sich leisten, wenn das Gestrüpp aus den Häuserwänden wachst und der Putz abblättert – das macht die Stadt aus. Hier reihen sich Paläste an marode Bruchbuden als wäre es das Normalste von der Welt. Mich hat die Stadt beeindruckt und ich möchte mit euch teilen, was ich fernab des Reiseführers erlebt habe und was es zu beachten gilt.
Gärten
Obwohl eher Paris für seine schönen
Gärten bekannt ist, kann Lissabon vollkommen mithalten. Besucher
dieser (oftmals botanischen) Gärten fühlen sich fast wie im
Dschungel. Palmen und Schlingpflanzen geben eine tolle Atmosphäre
und ab und zu stolziert ein Pfau vorbei.
Ähnlich ist es auch in dem Gewächshaus im Parque Eduardo VII. Es kostet zwar ein bisschen Eintritt (2 €/08/2014) aber es lohnt sich. Man kann das Gewächshaus über mehrere Ebenen erkunden und hat von oben den optimalen (Über-)Blick.
Der Jardím Botânico in der Nähe der
großen Avenida da Liberdade hat eine Vielzahl an exotischen Bäumen,
aber das Highlight liegt weiter hinten im Park. Dort ist ein
Schmetterlingshaus, das sogenannte Borboletário. Wenn man Glück
hat, werden die Falter zutraulich und setzen sich auf die Hände der
Besucher. Allerdings sind vor allem orange-braune Schmetterlinge in
dem Haus. Die Vielfalt lässt daher zu wünschen übrig.Vor dem
Garten ist ein kleines Pop-Up Café aufgebaut, wo man günstig
Espresso und Kaffee trinken kann.
Lecker und billig sind die kleinen,
grünen Kaffee-Stände in den Lissabonner Parks (und manchen
Miradouros). Ein normaler Kaffee kostet hier ein bis zwei Euro und
ist so lecker wie in einem normalen Straßencafé. Mal werden in
einem solchen Park-Café Törtchen, mal gebratene Toasts angeboten –
beides zu guten Preisen und äußerst schmackhaft.
Schuhe
High Heels verboten: Flache Schuhe mit
Profil sind die einzig wahren Schuhe für einen Lissabontrip. Bei
sieben Hügeln läuft man viel bergab und bergauf. Das Profil ist
überlebenswichtig, da die Pflastersteine in Lissabon mörderisch
glatt sind. Eine falsche Bewegung und man legt sich zur Belustigung
der Einheimischen lang.
Aussichtsplattformen
Die Stadt wimmelt nur so von den
sogenannten „Miradouros“ und es lohnt sich auf diesen
Aussichtsplattformen Rast zu machen, um die Aussicht zu genießen.
Besonders schön sind die Sonnenuntergänge dort, denen man in großen
Gruppen entgegenfiebert.
Fado
Aussichtsplattform hinter der Igreja de Sao Roque |
Auch vom oberen Ende des Parque Eduardo VII hat man eine tolle Aussicht |
Fado ist ja bekanntlich die
Nationalmusik von Portugal. Restaurants, in denen die Fado-Musik
gesungen wird, nehmen keinen Eintritt. Sie haben aber hohe Preise für
Speis und Trank. Es ist auch nicht jedermanns Sache, dem wehmütigen
Fado-Gesang den ganzen Abend zu lauschen. Ein Spaziergang am Abend
durch das Viertel „Alfama“ wo der Fado zu Hause ist, kann eine
günstige Alternative sein. Aus allen Kneipen tönen die Stimmen der
Fado-Sängerinnen und man bekommt viele Interpretationen dieser
Musikart mit, ohne einen Cent zu bezahlen.
Strand
Möchte man zu einem richtigen Strand
fahren, muss man schon in den Zug steigen. Direkt in der Stadt gibt
es keinen Badestrand. Der nächste vernünftige Strand in Carcavelos
ist etwa 20 Minuten entfernt, so sollte neben den Badesachen auch
etwas Geduld eingepackt werden.
Diebe
In Lissabon wird man oftmals auf
Taschendiebe aufmerksam gemacht, die dort ihr Unwesen treiben sollen
– von dem Reiseführer, Internetseiten und sogar oftmals den
Lissabonnern selbst, die noch am betroffensten sind. Taschen mit
Reißverschlüssen und festen Riemen sind daher ratsam.
Essen
Südlich der Haltestelle Rossio liegt
das Viertel der Restaurants. Hier bekommt man garantiert etwas zu
essen – wird aber an jedem Restaurant bequatscht, man solle doch
reinkommen. Bei uns war es in der Straße „Rua
das Portas de Santo Antão“, die laut mehreren Online-Reiseführern
bekannt ist für ihre Fischrestaurants. Sich hier
in Ruhe für ein Lokal zu entscheiden ist schier unmöglich, da davor
Kellner stehen, die fast schon aggressiv versuchen Kunden anzuwerben.
Uns ist ein Kellner fast bis zum Ende der Straße gefolgt. Man sollte
sich vor dem Betreten dieser Straße fragen, ob man darauf Lust hat.
Wart ihr schon mal in Lissabon? Wenn ja, was hat euch am besten gefallen?
Wart ihr schon mal in Lissabon? Wenn ja, was hat euch am besten gefallen?
Lissabon ist echt eine tolle Stadt :) Besonders die kleinen Straßenbahnen haben mir gut gefallen.
AntwortenLöschenJaaa die sind wirklich urig :) wir sind in einer ausversehen schwarz gefahren, weil unsere Bahnkarte auf einmal kein Guthaben mehr hatte^^ ich hatte echt Nervenflattern^^
Löschenes ist sicher schön dort, ich war noch nie da aber ich denke ich werde das ändern!
AntwortenLöschenlg
http://rockinglace.blogspot.de/
Also ich kann die Stadt nur empfehlen :) kann man gut mit einem Strandurlaub kombinieren!
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